Definition
Definition
Virtual Reality, im Deutschen auch „virtuelle Realität“, wird in der Regel mit „VR“ abgekürzt. Damit bezeichnet man die Darstellung einer virtuellen Welt, die computergeneriert ist. Diese ist häufig an unsere Wirklichkeit angelehnt, muss es aber nicht sein.
Virtuelle Realität simuliert die Anwesenheit in dieser geschaffenen Welt und kann verschiedene Sinneseindrücke wie Geruch, Sehen, Geräusche und Berührungen darstellen.
Auch ein ganz normales Video-Spiel stellt bereits eine virtuelle Realität da, ähnlich ist es mit Force Feedback von Joysticks oder Gamepads. Diese simulieren ein taktiles Empfinden in der virtuellen Welt.
Trotzdem ist Virtual Reality ganz eng mit dem Begriff Immersion und damit VR-Brillen verbunden. Durch den Einsatz dieser Brillen ist man nicht mehr auf einen Monitor angewiesen, hat ein 3D-Bild zur Verfügung und kann den Kopf in alle richtigen drehen und seine virtuelle Umwelt beobachten.
Keine anderes Kommunikationsmittel ist so interdisziplinär und durchdringend. Das Gefühl der „Presence“, des Vorhandenseins in der VR und die gesamte Aufmerksamkeit des Besuchers in der neu geschaffenen Welt ist in keinem anderen Medium stärker.
VR=Präsenz im virtuellen Raum
Der Nutzer solch einer VR-Brille, wie der Oculus Rift, taucht also in die virtuelle Realität ein und schaut nicht nur auf sie herab, wie dies bei einem Monitor der Fall ist. Das Empfinden, wirklich Teil einer eigentlich ausgedachten Welt zu sein, die Immersion, wird im visuellen Bereich erst mit neuester Technik wirklich möglich.
Genau genommen spricht man bei VR mit VR-Brillen und ähnlicher Ausstattung nicht mehr nur von Immersion, also dem Eintauchen in dieser Welt, sondern von Präsenz, also dem Gefühl, tatsächlich in dieser Welt zu sein und sich in dieser bewegen und sie beeinflussen zu können – man hat das Gefühl, in dieser Welt präsent zu sein und in ihr zu existieren.
Zwar gab es auch schon in den 80er Jahren Versuche mit Head-Mounted-Displays, die Technologie war damals aber noch zu groß, zu schwer, zu teuer und zu unausgereift.
Warum Sie VR einsetzen sollten:
Für größere Projekte, bei denen die Planung bereits im Gang ist, bietet 3D Visualisierung mit VR die beste Möglichkeit zur realitätsnahen Vorschau. Die Anzeige auf dem Display ändert sich interaktiv, und der Betrachter kann den Blick frei in alle Richtungen schweifen lassen. Anwählbare Hotspots (Viewpoints) bieten zudem die Möglichkeit, verschiedene Positionen für den Rundumblick zu nutzen. Ihr Kunde wird vor, und während der Entwicklungsphase eine weitaus genauere Vorstellung vom gewünschten Resultat haben.
Dies sorgt für Klarheit in der Planungsphase, dient weiterhin als Werbung und nachhaltiger Kundenzufriedenheit.
Der Durchbruch
Anfang 2016 wird es so weit sein: Die ersten VR-Brillen, die den Namen wirklich verdienen, werden auf den Markt kommen und erstmals für Endverbraucher verfügbar sein. Mit dabei wird unter anderem die Oculus Rift sein, die von Oculus VR entwickelt wird, welches mittlerweile von Facebook aufgekauft wurde.
Auch Project Morpheus (nur für Playstation), HTC Vive und andere Modelle könnten bald fertig werden.
Was sonstige Hardware-Technologien für Geruchs- und Tastsinn angeht, werden wir hier wohl noch einige Zeit auf Neuentwicklungen warten müssen. Im Fokus der Entwicklung stehen derzeit eindeutig VR-Brillen. Auch weitere Hardware wie Laufställe bzw. -Bänder (Virtuix Omni – USA, Cyberith Virtualizer – Österreich) und ähnliches befindet sich bereits in der Entwicklung, bzw. ist inzwischen in ersten kleinen Stückzahlen zu kaufen.
Auch wenn diese noch nicht in großer Stückzahl verfügbar sind, gibt es doch bereits einiges an (kostenloser und kommerzieller)Software sowie Games, die die Oculus unterstützen (z.B. DarkfieldVR) oder sogar speziell dafür konzipiert wurden. Vieles davon ist noch in Pre-Release Versionen erhältlich (aber schon nutzbar), da die VR Brillen ja noch nicht in finalen Verkaufsversionen erhältlich sind.
Wer auf der Suche nach einer günstigen Alternative (ca. 5 bis 50 €) zum Ausprobieren ist, sollte sich einmal „Google Cardboard“ o.ä (z.B. Vroggles oder Durovis Dive) ansehen. Hierbei wird ein handelsübliches Smartphone mittels Papp-, bzw. Plastikgehäuse zu einer einfachen VR Brille gemacht. Für einen ersten Eindruck der „VR“ absolut ausreichend. Qualitativ hochwertiger (aber auch teurer) ist das GEARVR Gehäuse von Samsung (nur für spezielle Samsung Smartphones) mit verbesserten Sensoren (ca. 200 € plus Smartphone).
In diesen Bereichen können Sie VR einsetzen
Die VR-Brille ist für Architektur, Planungsbüros, Produktvorstellungen, Schulungen, kollaborative Umgebungen, Spiele, Panoramavideos und interaktive Inhalte gleichermaßen einsetzbar. locomotionVR bietet zudem die spannende Möglichkeit, reale Videos mit virtuellen Inhalten nahtlos zu verbinden (mixed Reality). Selbst nach Fertigstellung eines Videos sind ihrer Phantasie somit keine Grenzen gesetzt.
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